Gran Canaria
Gran Canaria
10 Gründe um nach GranCanaria wiederzukommen

Unterwasserschätze

Unterwasserschätze. Was nicht überall herumerzählt wird

Gran Canaria beginnt nicht dort, wo die Wellen auf den Sandstrand branden. Keineswegs. Gran Canaria beginnt unter der Meeresoberfläche, schon weit vor der Küste. Die beeindruckende Landschaftsvielfalt, die Gran Canaria den Beinamen „Miniaturkontinent“ eingetragen hat, setzt sich auch unter Wasser in alle vier Himmelsrichtungen fort.

Meeresgrund Gran Canaria

Das Meer, das die Insel umgibt, ist eine regelrechte Musterkollektion der sieben Weltmeere. Als wenn jemand es sich zur Aufgabe gemacht hätte, rund um die Insel ein komplettes Repertoire von Unterwasserlandschaften anzulegen. Taucher finden hier steile Felswände vor, die in unergründliche Tiefen hinabfallen, Unterwassergräben, in denen die Meeresfauna geradezu explodiert, Höhlen vulkanischen Ursprungs, Unterwasser-Dünenlandschaften mit unzähligen Wracks… eine faszinierende Abfolge der schönsten Unterwasserlandschaften aus allen Ozeanen der Welt. Aber es gibt hier noch einen anderen, besonderen Vorteil für Taucher, nämlich die Wassertemperatur.

Seestern Gran Canaria

Der Atlantik von Gran Canaria passt sich den Bedürfnissen der Taucher geradezu perfekt an, und zwar in einer Weise, die in diesen Breitengraden völlig ungewöhnlich ist. In den Wintermonaten wärmt er die Insel mit einer milden Wassertemperatur, die erst in den Monaten März und April auf ihren niedrigsten Stand abfällt. Dank des Zustroms von warmem Wasser aus dem Golfstrom beträgt die Wassertemperatur in den Wintermonaten in 25 bis 30 Metern Tiefe etwa 20 Grad. Im Frühling sinkt sie auf „nur“ 18 Grad und steigt im Sommer auf 26 Grad an.

Meeresdecken Gran Canaria

Nicht einmal eine gigantische Heizanlage könnte eine solche Präzision erzielen. Die milde Wassertemperatur ruft immer wieder das Erstaunen der Taucher hervor, die das Vergnügen haben, hier zu tauchen und bei denen sich auch nach langen Tauchgängen in leichten Neoprenanzügen immer noch kein Gefühl von Hypothermie einstellt. 

Mädchen taucht neben einer Koralle

Doch natürlich freuen sich nicht nur die Taucher über das „Unterwasserklima”. Für die Flora und Fauna des Meeres ist dies ein echtes Paradies, das von einer überwältigenden biologischen Artenvielfalt bevölkert wird. Schier endlose Muränen, Bernsteinmakrelen, Pfeilhechte, Schildkröten, Alfonsitos, Brassen, Kugelfische und Riesenzackenbarsche bis zu 30 Kilo sind einige der lebenden Schätze der Meeresgründe von Gran Canaria. Bereichert wird die Unterwasserwelt zusätzlich durch eine Reihe künstlicher Riffe, die von Institutionen wie der Universität von Las Palmas de Gran Canaria an günstigen Stellen im Meer installiert wurden. Sie wirken wie ein Katalysator auf die Meeresfauna.

Eine weitere Attraktion sind die vielen Schiffswracks, die beinahe  alle  in (auch ohne Dekomprimierung) erreichbarer Tiefe liegen, viele  davon  auf kieseligem Untergrund, auf dem die Fischbrut millionenfach  gedeiht.  Das Resultat ist ein vom Salzgeschmack des Meeres geprägtes  Gran  Canaria, ein Paradies für viele europäische Taucher, die sich  darüber  freuen, hier auch mitten im Winter ihre Sauerstoffflaschen  schultern zu  können. 

Dazu kommen die Wettkämpfe für Taucher und Unterwasserfotografen, die  vielen Tauchclubs, die Ausrüstung jeder Art verleihen, die über die  ganze Insel verstreuten Tauchschulen und die präzisen Unterwasserkarten,  die von den Inselbehörden angefertigt wurden und auf denen die besten  Tauchpunkte  verzeichnet sind. Es ist klar, dass Gran Canaria eine der  besten Taucherdestinationen der Welt ist – und nur zwei Flossenschläge  von Europa entfernt!