Sie haben alle Sorgen zurückgelassen, ein paar Flugstunden hinter sich. Sie haben ihre Arbeit und alle Verpflichtungen für eine lange, lange Zeit beiseite geräumt. Und jetzt sind sie ganz darauf eingestellt, sich Zeit zu nehmen, Zeit für sich selbst. Sie werden das Inselinnere entdecken. Sie werden in aller Ruhe über die vielen Pfade wandern, die sich durch die Pinienwälder schlängeln. Heute Berge. Morgen Strand.
Ein Spaziergang nur für sie beide. Ein Spaziergang mitten durch das Biosphärenreservat.
Denn Gran Canaria ist nicht nur eine Insel mit vielen Stränden. Gran Canaria ist auch ein kleiner Kontinent, der tausend verschiedene Gesichter hat. Darum, wegen ihrer außerordentlichen Naturvielfalt, wurde die Insel von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt. Fast die Hälfte der Inseloberfläche und eine ganze Reihe von Dörfern, in denen die alten Traditionen wach gehalten werden, gehören zum Reservat.
Aber kehren wir zu den beiden zurück, die in aller Ruhe über die alten „Königswege” wandern. Gestern waren sie in Maspalomas am Strand. Heute spazieren sie durch die Pinienwälder der Insel. Kaum eine Stunde vom Strand entfernt, über einem Meer aus Wolken. Sie hätten nicht geglaubt, dass es auf einer Insel so viele Klimazonen geben kann. Und sie sind bis in die Gipfelzone des Zentrums hinaufgefahren, um mit eigenen Augen zu sehen, dass man so nah am Meer so nah am Himmel sein kann.
Gestern wollten sie es nicht glauben. Ja, sie gehören eben zu den Leuten, die sich selbst überzeugen müssen.
